Der Anschluss eines Gebäudes an einen Wärmeverbund ist mit dem Anschluss an eine grosse Zentralheizung zu vergleichen. In der Ferne wird aus erneuerbaren Energiequellen Wärme produziert und über ein Netz an die angeschlossenen Gebäude übergeben. Schauen Sie dazu ein kurzes Erklär-Video von EnergieSchweiz.

Im Normalfall kann ohne grosse Umbauten an den im Gebäude bereits vorhandenen Heizwasserkreislauf angeschlossen werden. Der grosse Vorteil dabei: Sie gewinnen einen Raum, da sei keinen eigenen Heizkessel und Tank für Öl mehr brauchen. Zudem setzen Sie auf einheimische, erneuerbare Energie! Der Nachteil: das Netz des Wärmeverbundes muss Ihr Gebäude erreichen.

In Weggis gibt es zwei Wärmeverbunde, welche private Haushalte, Gewerbebauten, oder die Schulhäuser mit Wärme versorgen. Der Wärmeverbund «Weiher» wird mit einer Holzschnitzel-Heizung, der Wärmeverbund «See» dank einem Wärmetauscher mit Seewasser betrieben. Ein weiterer Wärmeverbund mit Seewasser steht im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau des Hallenbads zur Debatte. Dieser könnte das Unterdorf und die Quartiere gegen Hertenstein im Idealfall mit Wärme versorgen.

Von der Zukunft zur Gegenwart: möglicherweise könne Sie bereits heute diese nachhaltigen Energiequellen nutzen. Informieren Sie sich dazu bei der Betreiberin, der Korporation Weggis. Unten sehen Sie eine Karte von Weggis, welche die beiden bestehenden Fernwärmenetze zeigt.